Inklusion und Diversität
Die Margot-Barnard-Realschule ist seit dem Schuljahr 2014/15 eine inklusive Schule. Im Rahmen des „Gemeinsamen Lernens“ werden somit auch SuS mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf unterrichtet.
Die gemeinsame Beschulung von Kindern und Jugendlichen mit und ohne sonderpädagogischem Förderbedarf führt zu einem gemeinsamen Erleben von individueller Vielfalt und Heterogenität. Der alltägliche Umgang mit Unterschiedlichkeit, den Stärken und Schwächen Anderer sowie Rücksichtnahme und gegenseitiger Unterstützung macht Schule zu einem Spiegelbild der Gesellschaft und Unterricht in der Klassengemeinschaft zu einem sozialen Lernfeld.
Die Beschulung kann abhängig vom Förderschwerpunkt sowohl zielgleich als auch -different erfolgen. Dabei verstehen wir die Bemühungen um Inklusion als gemeinsame Aufgabe aller Kolleginnen und Kollegen der Schule. Das Aufgabenfeld von Sonderpädagoginnen und Sonderpädagogen im Gemeinsamen Lernen an der Margot-Barnard-Realschule ist systemisch, präventiv und unterstützend ausgerichtet nach dem Rahmenmodell „Response to Intervention“.
Besonders in der für viele Schüler anspruchsvollen Übergangsphase von Grundschule auf die weiterführende Schule (Erprobungsstufe Kl. 5 und 6) erhalten Schüler der Margot-Barnard-Realschule in besonderem Maße Hilfestellungen als Basis für eine erfolgreiche weitere Schullaufbahn. Weitere Informationen für einen erfolgreichen Start an der MBR in der Erprobungsstufe findet ihr hier.
Unser Lernzentrum
Neben dem Einsatz in den Klassen ist das Lernzentrum der Ort in der Schule, in dem das Team der Inklusion die Kleingruppenförderung oder Einzelfallarbeit durchführt. Kinder mit dem Förderschwerpunkt „Lernen“ erhalten dort z.B. ihre Unterrichtsangebote auch zum Ausgleich noch nicht beherrschter fachlicher Ziele. Neben den Fächern von Deutsch, Mathematik, Englisch und Arbeitslehre können hier je nach Stellenbesetzung zusätzliche Projekte (z.B. Lernen mit I-Pads, „Unterwegs in die Stadt“- Orientierung im Nahraum, Lernen und Bewegung,“Einkaufen und Kochen“, Nawi- oder Geschichtsprojekte) durchgeführt werden und/ oder in den Unterricht einfließen.
Für Kinder z.B. mit dem Förderschwerpunkt „Emotionale und Soziale Entwicklung“ ist das Lernzentrum ein Ort der Orientierung, gezielter Verhaltensunterstützung mit „Time-Out-Konzept“, Reflexions- und Ruheraum. Im „Check-In“ am Montag morgen kommen die Kinder zusammen, erhalten ihren Verhaltenspan, besprechen ihre Vorhaben und Ziele und werten diese zum Ende der Woche im „Check-Out“ konkret aus. Regelmäßige Pausenrückmeldungen helfen insbesondere den Schülerinnen und Schüler in der Orientierungsstufe ihr Verhalten einzuschätzen und und bei Klärungsbedarf unterstützend aktiv zu werden. Wöchentliche Belohnungssysteme wie z.B. eine „Chill-out“- Zeit motivieren die Schülerinnen und Schüler ihre Ziele zu verfolgen und Handlungsalternativen zu trainiere